Ausstellungseröffnung - Mittwoch 13.04.2016 Offene BehindertenArbeit, Obere Straße 18, 97421 Schweinfurt Opening of the exhibition - Wednesday 2016-04-13 Offene BehindertenArbeit, Obere Straße 18, 97421 Schweinfurt

Dienstag, 28. Juni 2016

more feedbacks ...





some feedbacks to Rückert mail art


Hello and thank you!

I received your wonderful documentation "Mail Art "Friedrich Rückert un die Welt"" and am most impressed.

Please pardon my lack of German language. As most Americans, I am only conversant in English.

I had not heard of Friedrich Rückert which I blame on my lack of learning in the humanities [I am a retired organic chemist, MIT 1968] but am most impressed with his background as given in the documentation. He must have been a marvelous person, full of energy and a prodigious worker! And, from the list of composers who made music inspired by his poetry, a great poet.

My contribution to this mail art call was made without my knowing and I don't know by whom BUT I am glad that it was entered so that I could learn of Friedrich Rückert and of the celebration of his life.

I am interested in participating in future mail art or other projects you create.

Sincerely,

Forrest A. Richey, Jr.

nom de plume - Ficus strangulensis., USA

 

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Grüezi Anna Karina und Uwe

 

Mit grosser Freude habe ich neulich Ihren Ausstellungskatalog und den Begleitbrief dazu erhalten. Herzliche Gratulation für den tollen und liebevoll gestalteten Katalog. Ich freue mich riesig und fühle mich sehr geehrt, auch Teil eines Ganzen zu sein. Grosse Beachtung habe ich vor allem den Arbeiten der Behinderten geschenkt. Man kann sagen; Freude, Farben und Engagement. Es ist grossartig, dass gerade auch solche Menschen mitten unter uns einen Platz bzw. Beachtung finden.

Ich gratuliere Ihnen ganz herzlich zu der gelungen Ausstellung in Schweinfurt und wünsche Ihnen, dass die Ausstellung in den 2 anderen Städten auf grosse Resonanz stossen möge. Dass Goss und Klein von diesen Arbeiten inspiriert werden und neue Impulse in den Alltag bringen. So ist es doch möglich, dass sich unsere Welt langsam verändern wird.

Sehr gerne würde ich bei einer anderen Gelegenheit mitmachen.

Hier also meine Koordinaten:

 

Patrizio Rossi

 

Vielen Dank für alles. Ich wünsche Ihnen nun ein ruhiges und sonniges Wochenende.

 

Herzliche Grüsse

Patrizio Switzerland

Sehr geehrte Frau Fries,

sehr geehrter Herr Klein,

 

vielen herzlichen Dank für die Übersendung des Katalogs zur Mail Art "Friedrich Rückert und die Welt". Ich finde ihn sehr gelungen. Sie haben mir damit eine große Freude bereitet.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Rudolf Diener, Germany

 

 

liebe anna karina und lieber uwe,

 

herzlichen dank für den rückert-katalog. er ist neben den mailart-abbildungen auch sehr informativ. also nochmals danke dafür. natürlich werde ich mich an weiteren mailart-calls beteiligen, wenn das thema interessant ist.

da ich selbst mailart-projekte mache, lade ich Euch in Eurer OBA zu meinem aktuellen projekt ein und würde mich über post aus schweinfurt freuen.

 

herzliche grüße

hans hess

 

Germany

 

Dear Anna Karina & Uwe

Thank you so much for your mail and great catalogue  !
You ask, in the mail for email,  so you can contact for the next project, -
so with this then here is mine ,
(Know it is in the head of this but..:-) :


Again thank you and all the best to you,

Poul

Poul Poclage, Denmark

 

Many thanks for the nice catalogue, Anna Karina & Uwe

Season's Greetings and Blessed Be¡

 

Daniel de Culla, Spain

 

boa noite,

recebi o catálogo e está lindo.

grata,

quando tiverem outra proposta de arte postal, certamente, participarei e divulgarei entre os meus colegas..

mais uma vez,

grata

Eni

 

Guten Abend,
ich habe ihren Katalog erhalten, er ist großartig,

danke,

wenn sie wieder einen mail-art Aufruf starten werde ich sicherlich teilnehmen und es bei meinen Kollegen bekannt machen.

Nochmals danke

Eni

 

Eni Ilis Rivellino, Brasil

 

Dear Anna Karina  e uwe
Here's silvano pertone from italy of PSYCHE OUT FANZINE genova.
I've recently received your GREAT catalogue/documentation, thanx a lot.
Well, this is my mail for your future mail art project.
Thanx again....
HAVE A PSYCHEDELIC SUMMER
silvano


 

Silvano Pertone, Italy

 

An Frau Fries und Herrn Uwe Klein,

 

natürlich bin ich sehr gerne über Ihre  weiteren Aktivitäten  - über Mail Art hinaus - unterrichtet. Deshalb auch nochmals meine E-Mail-Adresse.

Ich freue mich darauf, wie ich mich über den zugeschickten Katalog gefreut habe. Gute Arbeit! Einfach wunderbar.

Ich selbst stehe mit der Behindertenarbeit des Diakonischen Werkes in Wehr-Öflingen in Kontakt, die mein alter Freund Pfarrer Paul Gräb gestartet hat.

Mir fällt auf, dass es in Schweinfurt gute Kunstpädagogen, die gute Arbeit leisten, geben muss. Als ich 1948/49 IM GYMNASIUM VON WEIDEN  SCHÜLER WURDE wurden wir von einem bösartigen Volldeppen namens  Professor Obernäder  mit Kopfnüssen bedacht und an den Haaren und Ohren gezogen und mit Lineal auf die Finger gehauen. Das war unser vermaledeiter Kunstunterricht, an den ich mich mit Schrecken und Wut erinnern muss. Ich wurde ganz traurig als ich mich daran erinnerte und freute mich über das, was Ihr an Möglichkeiten aufgezeigt habt, z.B. an den Arbeiten von Doris Hauke. Bitte grüßt sie von mir. Aber es gibt so viele schöne andere  Arbeiten und für mich ist es gerade die Mischung die mir zusagt und mir bestens gefällt.

Was Ihr macht ist KUNSTDEMOKRATIE, an der es ansonsten überall fehlt. Das ist die progressive  Entwicklung der bildenden Kunst in die Zukunft hinein. Bitte so weiter machen!  Auch Eure  mehr philologische Arbeit zu Rückert ist aufschlussreich und informativ. Die Seite zur Mail Art ist optimal: Was will man mehr?

Ich danke Euch und grüße Euch herzlich Ottmar Bergmann Ps.. Wenn ihr etwas Gedrucktes zu Eurer  Behinderten-Arbeit im Allgemeinen  habt, bitte schickt es mir, ich werde es jedenfalls AUFMERKSAM  lesen.

 

Ottmar Bergmann, Sweden

 

Thank you very much for the big catalog arrived today!!

 

Pietro Romano Matarrese, Italy

 

dear friends, thank you very much. Your project has been very good. Hope to meet in new projects.

Assoc Prof Mustafa Atalay, Turkey

 

Sonntag, 29. Mai 2016

Fränkischer Tag 2./3. Mai 2016

Hommage an Rückert


Autor: Redaktion

Kronach, Montag, 02. Mai 2016

Ein internationales Kunstprojekt zu Ehren des Orientalisten, Schriftstellers und Universalgelehrten begleitet die Ausstellung zum Rückert-Jahr in Schweinfurt.
Ein Mail-Art-Projekt mit Kronacher Beteiligung. Ingo Cesaros Druck-Unikate sind in der Schweinfurter Rückert-Ausstellung zu sehen. Foto: privat

"Nie stille steht die Zeit" war der Titel eines Grafik-Kalenders, den Ingo Cesaro für die Arbeitsgemeinschaft Rückert-Jahr 1988 herausgab.
Heuer schrieben Anna Karina Fries und Uwe Klein das Mail-Art-Projekt "Friedrich Rückert und die Welt" für das Diakonische Werk Schweinfurt aus. Gründer der Mail Art ist Ray Johnson aus Asheville in North Carolina.
Künstlerische Heimat
Er gehörte der Fluxus-Gruppe in New York an. Diese Bewegung richtete sich gegen die elitäre Kunst. Unter anderem gehörte auch Joseph Beuys zu den Mail-Art-Künstlern.
Mit über 600 Einsendungen aus der ganzen Welt gab es eine überwältigende Resonanz. Nun erschien ein 68-Seiten-Katalog mit den Abbildungen aller Einsendungen.
Der Kronacher Handpressendrucker Ingo Cesaro beteiligte sich mit typografischen Mail-Art-Arbeiten, auf der Handnudel als Unikate gedruckt. Als Postkarten wurden sie einzeln nach Schweinfurt geschickt und sind nun auch in der Ausstellung und im Katalog zu sehen. red

Freitag, 15. April 2016

Alle Schweinfurter Künstlerinnen und Künstler, die sich an unserem call beteiligt haben, können sich ab sofort bei der Offenen BehindertenArbeit in der Oberen Straße 18 ihren Katalog abholen. Der Versand an alle anderen Künstlerinnen und Künstler startet bald!

Soon we will start to send the catalog to all participating artists!

pictures from a exhibition

Roland Halbritter kauft die ersten Rückertmarken von Sandro Padoan
Roland Halbritter buys the first Rückert stamps from Sandro Padoan

Uwe Klein eröffnet offiziell die Ausstellung
Uwe Klein opens the exhibition


Herr Schömburg und Dr Kreutner von der Rückert Gesellschaft
Mr Schömburg and Br Kreutner from the Rückert society

Anna Karina Fries erklärt der Geschäftsleitung von Diakonie und OBA Mail Art
Anna Karina Fries describes mail art to the Management of Diakonie and OBA

Alle Kunstwerke in einer Diashow bannen das Publikum
All artworks in a slideshow fascinates the audiance

Musikalische Umrahmung, die Zauberharfengruppe derOBA
mit Stargast Pfarrer Jochen Keßler-Rosa
Musical Entertainment the harp Ensemble of the OBA
with special guest Reverend Jochen Keßler-Rosa

Künstler bewundern den Ausstellungskatalog
Artists admire the exhibitioncatalog

The exhibition started

 

 

 

 

 

 

 

 

 

SCHWEINFURT

Postkarten für Friedrich Rückert

Kunst auf Postkarten aus aller Welt zum Thema Friedrich Rückert werden im Schaufenster der Offenen Behindertenarbeit (OBA) in der Oberen Straße 18 und in den Auslagen der Schweinfurter Qualitätsroute bis Mitte September ausgestellt.
Kunst auf Postkarten aus aller Welt zum Thema Friedrich Rückert werden im Schaufenster der Offenen Behindertenarbeit (OBA) in der Oberen Straße 18 und in den Auslagen der Schweinfurter Qualitätsroute bis Mitte September ausgestellt.
Die Aktion trägt den Titel „Mail Art - Friedrich Rückert und die Welt“. Mail Art ist Kunst per Post, eine Form der Kommunikation – entstanden in der Zeit des Kalten Krieges. In den 1950er Jahren wurden kleine Arbeiten (vor allem dadaistische Collagen von Ray Johnson) fotokopiert und per Post verschickt – an Freunde und Kollegen. Die Kunstwerke wurden an Gehwegen und öffentlichen Plätzen ausgelegt.
An das damals entstandene Netzwerk schlossen sich in den 1970er Jahren namhafte Künstler wie Joseph Beuys an. Für Mail Art-Projekte gilt, dass jeder teilnehmen kann, es keine Jury gibt, alle Werke akzeptiert werden. Teilnahmegebühren werden nicht erhoben, eine Rücksendung ist nicht vorgesehen. Vorgegeben wird ein Thema und eine zeitliche Eingrenzung.
Seit einiger Zeit beteiligt sich eine Gruppe von Künstlern der OBA Kunstwerkstatt an Mail-Art-Aufrufen aus aller Welt. So entstand der Wunsch, eine eigene Aktion zu starten und mit Menschen in allen Erdteilen zu kommunizieren. Anlass für die Umsetzung war nun das Rückert-Jahr, in dem die OBA dem Weltpoeten Post aus aller Welt schenkt.
Künstler mit und ohne Behinderung, regionale und internationale, Profis und Laien haben sich mit über 650 Einsendungen beteiligt.
Bei der Eröffnung der Ausstellung am Mittwochabend in der Oberen Straße erinnerte Sozialpädagoge Uwe Klein an über vier Jahrzehnte, in denen die OBA bereits Freizeiten und Bildungsprojekte angeboten hat. Das Thema Kunst ist seit 25 Jahren fester Bestandteil des Programms. Den Erfolg der Aktion stufte Klein als überwältigend ein.
Einsendungen kamen aus Albanien, Australien, Brasilien, Kanada, China, Kuba, Finnland, Italien und Indien, aus Japan und Neuseeland, aus Mexiko und Singapur, oder etwa aus USA und Uruguay.
Für die Projektleitung zeichnet Anna-Karina Fries verantwortlich. Der Katalog zur Ausstellung zeigt alle eingesendeten Arbeiten.

Artikel: http://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Postkarten-fuer-Friedrich-Rueckert;art742,9190313
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More Pictures will follow!




Mittwoch, 10. Februar 2016

625a KulturPackt - Germany

625b KulturPackt - Germany

624a Andrea Slesinski, Friedrich-Rückert- Schule, SW - Germany

624b Andrea Slesinski, Friedrich-Rückert- Schule, SW - Germany



623a Andrea Slesinski, Friedrich-Rückert- Schule, SW - Germany

623b Andrea Slesinski, Friedrich-Rückert- Schule, SW - Germany


Dienstag, 2. Februar 2016

Medaillen und Plaketten


SCHWEINFURT

Medaillen und Plaketten
Noch bis April ist die Ausstellung der Numismatischen Gesellschaft zum Rückert-Jahr 2016 im Kundenzentrum der Sparkasse zu sehen. Jetzt erschien auch der Katalog der Medaillen und Plaketten, die seit 1836 in Sachen Friedrich Rückert und sein Werk erschienen sind.
Noch bis April ist die Ausstellung der Numismatischen Gesellschaft zum Rückert-Jahr 2016 im Kundenzentrum der Sparkasse zu sehen. Jetzt erschien auch der Katalog der Medaillen und Plaketten, die seit 1836 in Sachen Friedrich Rückert und sein Werk erschienen sind.
Mit dieser achten Monografie ihrer Publikationsreihe unterstützen die Schweinfurter Münzensammler die Veranstaltungen der Stadt zum 150. Todestag Rückerts, sagt Ehrenvorsitzender und Autor Reinhold Jordan in einem Gespräch mit der Redaktion.
Auf den 119 Seiten sind 40 numismatische Objekte katalogisiert, die sich auf Rückert beziehen lassen – teils in mehreren Varianten. Meist ist Rückert selbst das Motiv, wobei sich die Künstler an verschiedene bildliche Vorlagen hielten. Oder aber sie nahmen „einfach das 1890 eingeweihte Rückert-Denkmal auf dem Schweinfurter Marktplatz als Vorbild“.
Im zweiten Teil des Katalogs geht es um Zitate aus Rückerts Werken, so aus den „Östlichen Rosen“, dem „Liebesfrühling“ mit Gedichten auf Rückerts junge Frau Luise oder auch die „Geharnischten Sonette“. Zu finden ist (Seite 78) auch eine Medaille, die der Verfasser Reinhold Jordan anlässlich seines 60. Geburtstags – damals 2006 völlig überrascht – von seinem Vorstand erhielt. Der Bezug zu Rückert ist der Wein, dem der Dichter immer wieder Zeilen widmete.
Im dritten Teil finden sich die beiden Medaillen, die sich direkt auf den 150. Todestag beziehen. Einmal ist dies die Kunstmedaille der Schweinfurter Numismatiker vom Dresdner Künstler Peter-Götz Güttier (Dezember 2015) und die Medaille der gemeinsam mit der Stadt aufgelegten Sparkasse vom Januar 2016. Beide sind in der Ausstellung der Sparkasse zu sehen, die nach dem April an zwei weiteren Orten in Schweinfurt präsentiert werden soll.
Die Güttler-Medaille zeigt den alten Rückert mit dem Gedicht, das er 1865 als Dank für seine Ernennung zum Ehrenbürger der Stadt Schweinfurt schrieb: „Von allen Ehren mir am meisten Wert, ist die, mit der die Vaterstadt mich ehrt.“
Die Sparkassenmedaille zeigt das Altersbild des Dichters von Bertha Froriep auf der Vorderseite.
Die Rückseite zeigt das Alte Gymnasium, das Rückert noch besuchte und in dem das Rückert-Zimmer untergebracht ist, sowie die Gips-Büste Rückerts, die der Bildhauer Karl Steinhäuser im 19. Jahrhundert gestaltete und die heute im Amtszimmer des OB steht. Auflage 500 Stück in Feinsilber und je 25 Stück in Feingold und Gold.
Der Katalog ist beim Vorsitzenden der Numismatischen Gesellschaft, Konstantin Lauk, Schillerstraße 22, 97464 Niederwerrn, oder beim Verfasser Reinhold Jordan, Freitagstraße 32. 97422 Schweinfurt zu beziehen. Während des Rückertjahrs beträgt der Preis zehn, später zwölf Euro.

Artikel: http://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Ausstellungen-und-Publikumsschauen-Feingold-Gesellschaft-und-Bevoelkerungsgruppen-Kataloge-Kundencenters-Medaillen-Monografien-Numismatiker-Sonette-Sparkassen;art742,9108313
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Führung durch Rückerts Schweinfurt


SCHWEINFURT

Führung durch Rückerts Schweinfurt

Wenn Schweinfurt 'Weinfurt' oder 'Mainfurt' genannt worden wäre, hätte Friedrich Rückert sich hier noch wohler gefühlt.
Schweinfurt Es dauert seine Zeit, bis alle „vom Magistrat dieser Stadt“ eingeladenen Teilnehmer auch wirklich im Jahr 1855 angekommen sind.

Eine Schweinfurterin ruft bei der Stadtführung mit dem Lehrer und Stadtchronisten Friedrich Leonhard Enderlein auf die Fragen nach dem damals regierenden jungen Bürgermeister „Remelé“ dazwischen. Amtsinhaber aber ist Konrad Schultes.

Und als Federlein, als Theologe unter anderem auch an der von Friedrich Rückert besuchten Lateinschule (Altes Gymnasium am Martin-Luther-Platz) tätig, erklärt, dass die Stadt Rückert nun endlich ein Denkmal widmen wolle, merkt eine andere an, dass es das am Marktplatz doch schon gibt.
„Schweinfurt anno 1855 – Leben und Wirken Friedrich Rückerts“
„Schweinfurt anno 1855 – Leben und Wirken Friedrich Rückerts“ ist die Stadtführung überschrieben. Klaus Reimann schlüpft dazu ins Kostüm des erwähnten Friedrich Leonhard Enderlein, was auch angemessen ist, weil ein Rückert-Double eher schwer zu finden wäre: Rückert misst 2,04 Meter. Das große Denkmal für Rückert, der damals schon auf seinem Landsitz in Neuses bei Coburg weiter dichtet, gibt es 1855 noch nicht. Es wird erst 1890 aufgestellt.
Erste Station: das Geburtshaus an der Ecke zur Rückertstraße. „Achten Sie darauf, dass keine Kutsche kommt“, ruft Enderlein. Rückerts Mutter, Maria Barbara Rückert, habe bis auf den Marktplatz hinausgeschrien, an die Decke geklopft, „bis der Putz herunterfiel“. Aber Rückert ist auf der Welt – 16. Mai 1788.

Enderlein vermischt die Historie wunderbar mit solchen Einschüben. Dauerhaftes Schmunzeln ist der Lohn.
So auch bei Folgendem: Sein Vater Johann Adam Rückert wird 1792 nach Oberlauringen versetzt. Zuvor sei er in Schweinfurt der 51. Jurist gewesen, bei 5000 Einwohnern, schildert Enderlein und fügt süffisant an: „Vielleicht wirft das ein Licht auf das einst friedliche Schweinfurt“.
Vorbei an der Johanniskirche zur Lateinschule, dem Alten Gymnasium, erinnert Enderlein an einen Stadtratsbeschluss von 1542, nach dem Schweinfurt evangelisch-lutherisch wird.

300 Jahre habe das geklappt, bis sich die Oberschicht über Beamte aus dem Süden ärgern muss, die „hier Ämter übernahmen“. Das Schlimmste: Sie waren katholisch.

Unermüdlich fleißig

Die Lehrer im Alten Gymnasium merken schnell, dass Rückert vor allem ein Sprachgenie ist. „Er war unermüdlich fleißig“, heißt es im Abgangszeugnis 1805, Rückert sei den Lehrern körperlich wie intellektuell über den Kopf gewachsen.
Es folgen die Frauen-Geschichten. Den Mädchen habe er gerne nachgeschaut, meist erfolglos. Die erste großen Liebe läuft Rückert, da 24-jährig, über den Weg, Agnes Müller aus Rentweinsdorf. Schmetterling nennt er sie. Agnes stirbt 16-jährig an einem Blutsturz. 40 Sonetten hat er ihr gewidmet.

Bei Marie-Elisabeth Geuß, der nächste Versuch, sind es gar 70. Nützte aber nichts. Auch diese junge Frau erwidert das Werben nicht. Ein dritter Versuch bei einer Italienerin scheitert an den Drohungen ihrer Eltern, die Finger von der Tochter zu lassen.
Sein Glück findet Rückert 1820 bei Luise Wiethaus-Fischer in Coburg. Ihr, die nur 1,56 Meter klein ist, macht die Größe nichts aus, derentwegen Rückert so oft gehänselt worden war. Sechs gemeinsame Kinder erblicken das Licht der Welt. 1822 wird geheiratet, 1823 wird Heinrich, 1824 Karl geboren. 1826 folgen Karl, 1827 Leo und 1829 und 1830 Ernst und Luise.
Alle erkranken an Scharlach, die beiden Jüngsten sterben daran und Rückert zerbricht fast an diesem Schicksalsschlag. Es entstehen die über 400 berühmten „Kinderthotenlieder“, in denen Rückert seinen Schmerz verarbeitet.
Enderlein, der aus ärmsten Verhältnisse stammte, führt auch zu Orten, die mit Rückert direkt nichts zu tun haben. Gastwirt Georg Joshua Schwanhäuser, „mein Freund“, erfindet 1856 in seinem Gasthaus Goldener Stern in der Oberen Straße die Schlachtschüssel.

Er habe eigentlich ein gehobenes Restaurant geplant. Aber als er sah, „wie die Schweinfurter essen“, räumt er Tischdecken, Teller und Servietten beiseite. Die Schlachtschüssel vom Brett war geboren, behauptet Enderlein augenzwinkernd.

Imageproblem

Enderlein liest an fast jeder Station auf der kurzweiligen Zweistundenrunde ein passendes Gedicht, eine Sonate, Verse. Im Zürch, neben dem von Peter Vollert geschaffenen Hirten mit seinen Schweinen packt er das Erwartete aus: „Hättest Mainfurt heißen können, hättest Weinfurt heißen können, weil du führest Wein. Aber Schweinfurt, Schweinfurt sollt' es sein!“ So klagt der Ehrenbürger Rückert über das allererste Imageproblem seiner Heimatstadt.
35 zufriedene Teilnehmer führt Enderlein am 150. Todestag durch Rückerts Schweinfurt im Jahr 1855. Es wollten einige mehr mit, aber die hatten sich nicht angemeldet. Schade, dass einige dennoch verärgert abzogen, zumal es diese lohnenswerte Führung regelmäßig gibt. Die nächste Mitte Februar.

Artikel: http://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Fuehrung-durch-Rueckerts-Schweinfurt;art742,9108298
© Mainpost 2015. Alle Rechte vorbehalten. Wiederverwertung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung



Sonntag, 31. Januar 2016

Aus Rückerts letzten Jahren


Rückert der Weltpoet

Das Rückert-Jahr in Schweinfurt
Am Sonntag ist der 150. Todestag des größten Sohnes der Stadt
27.01.2016
Rückert-Denkmal SchweinfurtAm Sonntag, 31. Januar, jährt sich der Tod von Friedrich Rückert zum 150. Mal. Anlässlich des Jubiläums begeht die Stadt Schweinfurt 2016 ein großes Rückert-Jahr. Zentrales Element ist eine Ausstellung in der Kunsthalle, begleitet von weiteren im Museum Georg Schäfer und im Museum Otto Schäfer sowie einem umfangreichen Rahmenprogramm.
Der gebürtige Schweinfurter Friedrich Rückert gehörte zu den großen Intellektuellen des 19. Jahrhunderts. Er beschäftigte sich mit über 40 Sprachen, war Mitbegründer der deutschen Orientalistik und schrieb Bühnenstücke sowie fast 25.000 Gedichte. Rückerts Werke wurden weltweit in 20 Sprachen übersetzt. Berühmte Komponisten wie Robert und Clara Schumann, Gustav Mahler oder Richard Strauß vertonten seine Werke. Bis heute beziehen sich Künstler, Schriftsteller und Wissenschaftler auf Friedrich Rückert, darunter Vincent van Gogh, Hermann Hesse, Thomas Mann und Marcel Reich-Ranicki. Janosch legte seinen Figuren Rückert-Zitate in den Mund und auch Donald Duck rezitiert seine Gedichte. Rückerts Lebensthemen Liebe, Freiheit, Frieden und Verständigung bewegen noch heute.
„Der Weltpoet: Friedrich Rückert (1788–1866) – Dichter, Orientalist, Zeitkritiker" in der Kunsthalle (08.04.–10.07.2016)
Den Kern dieses Gedenkjahres bildet ab 8. April bis zum 10. Juli die Ausstellung „Der Weltpoet: Friedrich Rückert (1788-1866) – Dichter, Orientalist, Zeitkritiker" in der Kunsthalle Schweinfurt. Rückert beschrieb sein Leben als Teppich, an dem er ununterbrochen webte. Ein Zitate- Teppich markiert seinen Lebensweg in der Ausstellung: Rückerts Kindheit in Schweinfurt, die Studienzeit in Würzburg und Jena, seine Reise über die Alpen nach Rom, die Jahre als Professor in Erlangen und Berlin kurz vor der Revolution und die Altersjahre in Neuses (Coburg). Wichtige Wegbegleiter treten auf: die geliebte Ehefrau Luise, sein Förderer König Ludwig I. oder die Berliner Kollegen Jakob und Wilhelm Grimm. Über das Zeitgeschehen informieren großformatige Journale: die Freiheitskriege, der Rückzug ins Privatleben im Biedermeier oder die rasante Entwicklung im Maschinenzeitalter. Tonspuren für Kinder und Medieninformation Erwachsene lassen von Rückert übersetzte Originaltexte und seine eigenen Gedichte lebendig werden.
Anschließend wird die Ausstellung in angepasster Form in den beiden anderen bayerischen Rückert-Städten Erlangen (24.07. bis 13.11.2016) und Coburg (14.01. bis 17.04.2017) gezeigt.
„Ritter und Nazarener - Friedrich Rückert und die Mittelalterfantasien" im Museum Georg Schäfer (07.04. bis 31.07.2016)
Das Museum Georg Schäfer präsentiert eine prägnante Bildauswahl zu Themen, mit denen sich Rückert bis zu seiner Rückkehr aus Italien 1818 beschäftigte.
In der fränkischen Bettenburg und ihren Gartenstaffagen wurde Rückert zum ersten Mal mit der Ritterthematik konfrontiert. Gemalte und gezeichnete Mittelalterfantasien sind deshalb in der Ausstellung komplementär zu seiner Poesie vertreten, darunter Werke von Julius Schnorr von Carolsfeld und Moritz von Schwind. Ein Romaufenthalt 1817/18 eröffnete Rückert den Zugang zur Malerei seiner Zeit – eine Kunst, die er lyrisch analysierte und in deren patriotisch-religiösen Idealen er sich wiederfand. Er bewunderte vor allem die Werke der „Nazarener".
Die Ausstellung, die Verse Rückerts mit Zeichnungen und Gemälden vereint, zeigt etwa 70 Werke. Das Begleitprogramm umfasst ein Kindermuseum zum Thema „Ritter" sowie Konzerte und Vorträge. Zur Ausstellung erscheint eine Publikation mit Versen von Friedrich Rückert und Bildern aus dem Museum Georg Schäfer.
Der Weltpoet_Friedrich Rückert
„Rückert radiert" im Museum Otto Schäfer (10.04. – 10.07.2016)
Das Museum Otto Schäfer präsentiert die Ausstellung „Rückert radiert". Die Schweinfurter Radierwerkstatt illustriert Werke Rückerts und stellt sie der Öffentlichkeit vor. Temporär gezeigt werden darüber hinaus originale Druckgrafiken von Albrecht Dürer.
Verbundticket für alle drei Ausstellungen
Anstatt in Summe 15 € können alle drei Ausstellungen mit einem eigens aufgelegten Verbundticket für alle drei Häuser zum Preis von 11 € besucht werden.
Begleitprogramm zum Rückert-Jahr
Die Ausstellungen werden von einem vielfältigen Rahmenprogramm begleitet: Konzerte, Lesungen (u.a. Bachmann-Preisträgerin Nora Gomringer), Führungen (z.B. Landschaftspark Bettenburg) sowie Kunst- und Theaterprojekte werden in der Kunsthalle, in der Stadt Schweinfurt und in den Rückert-Gemeinden Oberlauringen, Hofheim, Ebern-Rentweinsdorf, sowie in Seßlach, Coburg, Bad Rodach, und Erlangen angeboten. Ein internationales Symposion versammelt die Rückert-Fachwelt im September in Schweinfurt.
Alle Veranstaltungen und Informationen zu den Ausstellungen gibt es ab Mitte Februar im Internet unter www.rueckert-weltpoet.de.


Friedrich Rückert:
Friedrich Rückert wird am 16. Mai 1788 in Schweinfurt geboren. Nach Kinderjahren in Oberlauringen (1793-1802) kehrt er nach Schweinfurt zurück, um dort seinen Gymnasialabschluss zu absolvieren (1805). Danach nimmt er zunächst das Studium der Jurisprudenz in Würzburg auf, wechselt jedoch zur Philologie und Mythologie; 1811 wird er in Jena mit seiner Arbeit „De Idea philologiae" zum Doktor der Philosophie promoviert.
Mit den 1814 erschienenen „Geharnischten Sonetten" avanciert Rückert in der Szene der Lyrik der Befreiungskriege schnell zum ‚Shooting Star‘. Durch Vermittlung von Freunden und Förderern wird er Redakteur beim berühmten Stuttgarter „Morgenblatt für gebildete Stände" (1815-1817), ehe er im Sommer 1817 zu seiner Italienreise aufbricht. Vor seiner Rückkehr im Spätwinter 1819 sucht er in Wien den berühmten Orientalisten Joseph von Hammer-Purgstall auf, um dort seine bereits autodidaktisch erworbenen Kenntnisse der Orientalischen Sprachen zu vertiefen bzw. zu erweitern.
Trotz dichterischer Erfolge („Liebesfrühling") wendet er sich von nun an zunehmend den orientalischen Sprachen und Kulturen zu.
Rückert übersetzte aus 44 Sprachen, es gibt kaum ein kulturell konstituierendes Werk der europäischen oder orientalischen Literatur, das Rückert nicht zumindest in umfänglichen Auszügen kongenial ins Deutsche übertragen hätte; darunter auch der Koran.
Nach seiner Eheschließung mit Luise geb. Wiethaus-Fischer im Jahre 1821 wohnt er zunächst in Coburg, bis er 1826 zum Professor für Orientalische Sprachen nach Erlangen berufen wird, wo er bis 1841 wirkte; dort verfasste er den Großteil seiner Werke, z.B. „Nal und Damajanti, eine Episode aus dem indischen Nationalepos Mahabārāta, „Die Weisheit des Brahmanen" oder die Geschichte von „Rostem und Suhrab" aus dem persischen Königsbuch. Dort stellt er auch erstmals seine bis dahin entstandene deutsche Lyrik in der sechsbändigen Ausgabe der „Gesammelten Gedichte" (1834-1838) zusammen.
1848 wird er auf Betreiben des preußischen Königs Friedrich Wilhem IV. unter skandalös zuvorkommenden Bedingungen (3000 Thaler Gehalt, Vorlesungen nur im Wintersemester) an die Berliner Alma Mater berufen. Während dieser Zeit widmet er sich vornehmlich der Dramendichtung, der jedoch kein Erfolg beschieden war.
Enttäuscht von Berlin, wo er sich nie wohlgefühlt hat, zieht er sich 1848 auf sein Gut in Neuses bei Coburg zurück, um von nun an der Welt seinen Schwanengesang darzubringen: Einen tausende von Gedichten umfassenden Abgesang auf die vor seinen Augen untergehende, vornehmlich noch agrarisch verfasste und aristokratisch geprägte Ständegesellschaft ‚zugunsten‘ der nun aufziehenden, zunehmend von der aufkommenden Industrie bestimmten Massengesellschaft – samt all der damit verbundenen Friktionen. Neben Alltagsbegebenheiten werden in diesem „Liedertagebuch" auch die soziale Frage, die mit der Industrialisierung einhergehenden Umweltprobleme, die Frage nach einem würdigen Alter sowie der nahende Tod erörtert. 1857 stirbt Rückerts Frau Luise; er folgt ihr am 31. Januar 1866 nach.

Donnerstag, 28. Januar 2016

Mittwoch, 27. Januar 2016

620a Prof. Mustafa Cevat Atalay - Turkey
Postal stamp 01.12.2015!
620b Prof. Mustafa Cevat Atalay - Turkey

620c Prof. Mustafa Cevat Atalay - Turkey

Dienstag, 26. Januar 2016